Wetterhoun

„Fryzyjski pies wodny u68“ von Pleple2000 – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia
„Fryzyjski pies wodny u68“ von Pleple2000 – Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia

Friesisches Lockenhaar

Widerristhöhe: 53 – 38 cm
Gewicht: 15 – 25 kg
Alter: 12 – 13 Jahre
Ursprungsland: Niederlande
Fell: Leber/Weiß, Schwarz/Weiß, Leberbraun. Schwarz
Heute: Begleit- und Jagdhund
Früher: Jagdhund
FCI-Standard: Nr. 221

Wetterhoun Rassengeschichte:

Der Wetterhond/Wetterhoun ist ein Wasserhund im klassischen Sinne. „Wetter“ ist das friesische Wort für Wasser. Dem Wetterhond ähnliche Hunde wurden schon im Mittelalter als Hofhund gehalten. Hier diente er als Wachhund, der auch das Ungeziefer vom Hof fernhielt. Vermutlich geht er auf viel älter Wasserhunde zurück, angefangen beim Portugiesischen Wasserhund. Eine weitere Ahnenreihe zeigt nach Osteuropa, der Curly Coated Retriever soll zu seinen direkten Vorfahren gehören. Beides erklärt sein gelocktes, persianerartige Fell. Engste Verwandtschaft besteht zur zweiten friesischen Rasse dem Stabyhound.
Der Wetterhond war in den 50er Jahren der 20. Jahrhunderts fast ausgestorben. Eine Friesin, die in ihrer Jugend einen Wetterhond hatte, suchte in einer Zeitungsannonce noch lebende Wetterhouns. Hieraufhin meldeten sich einige Bauern die zum Teil auch noch Mischlinge aus Stabijs und Wetters besaßen. Aus diesen Hunden wurde die heutige Population neu aufgebaut. Derzeit gibt es weltweit ungefähr 800 Hunde, die zum größten Teil in den Niederlanden leben. Etwa 80 Hunde gibt es in Finnland, 40 in Frankreich und c. a. 10 in Deutschland. Für die Zucht ist die Nederlandse Vereiniging voor Stabij en Wetterhound (www.nvsw.nl) zuständig. Der Verein möchte die Tradition aufrecht erhalten und achtet daher stark darauf, dass die Zuchtbestimmungen eingehalten werden.

 

   
   
   
   
   
   
   

Allgemeines über den Wetterhoun:

Der Wetterhond (richtig Wetterhoun) ist ein robuster, Hund mit einem „eigenen Charakter“, er ist Fremden gegenüber reserviert, freundlich und zuverlässig gegenüber seinen Bezugspersonen. Der Charakter in der deutschen Literatur als Stur bzw. Dickköpfig beschrieben; dieser Fehler erklärt sich aus der Übersetzung des niederländischen Wortes „stoer“ was hier tapfer und widerstandsfähig bedeutet.
Er ist gut zu erziehen, es erfordert allerdings Konsequenz und eine Sensibilität für diese Rasse. Wiederholungen langweilen ihn schnell, er ist aber sehr arbeitsfreudig bei Sachen die ihn begeistern (apportieren, suchen, stöbern). Der Wetterhond ist sehr wachsam. Da er ein sehr geduldiger Hund ist, ist er ideal für Familien mit Kinder.

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