Russisch-Europäischer Laika

Foto von: Torsten Kloß

Foto von: Torsten Kloß

Karelischer Bärenlaika, Russko-Europiskaja Laika
Widerristhöhe: 53 – 61 cm
Gewicht: 21 – 23 kg
Alter: 10 – 12 Jahre
Ursprungsland: Rußland/Finnland
Fell: fuchsfarbig, graurötlich, schakalfarbig, wolfsfarbig, gelb, schwarz/weiss
Heute: Jagdhund
Früher: Jagdhund
FCI-Standard: 304

Russisch-Europäischer Laika Rassengeschichte:

Unter Laika (russisch Лайка) werden einige russische Hunderassen geführt, vom FCI sind drei anerkannt, Russisch-Europäischer,Ostsibirischer Laïka und Westsibirischer Laïka. Früher wurden in Russland spitzartige Hunde als Laiki bezeichnet. Entstanden ist die Rasse vermutlich aus Elch- und Wolfsjagthunden aus Finnland die mit russischen Utschak-Hirtenhunden gekreuzt wurden.

Allgemeines über den Russisch-Europäischer Laika:

Diese Rasse ist im Bereich der Halbinsel Kola bis hin zum Fernen Osten Russlands verbreitet. Der Russisch-Europäische Laika ist eng verwandt mit dem Karelischen Bärenhund. Er ist der kleinste aller anerkannten Laiki. Die am weitesten verbreitete Färbung in der Rasse ist schwarz mit weißen Abzeichen. Dieser Laika-Schlag hat mittlerweile seinen Weg ins europäische Ausland gefunden.
Die Hündin „Laika“ ist vielen von uns noch aus der sowjetischen Weltraumfahrt bekannt.
Laika (russisch) = bellen, Pl. Laiki) ist aber auch der Name von Russischen Hunderassen. Die einzelnen Rassevertreter sind sich sehr ähnlich, alle etwa 65 cm groß und werden bis 30 kg schwer. Auch innerhalb einer Rasse divergieren sie wie bei vielen „Gebrauchshunden“, wo die Rassezugehörigkeit nachrangig ist, gegenüber dem tatsächlichen Einsatzgebiet. Der Allunions – Kynologenkongress in der damaligen Sowjetunion stellte 1947 für vier Laika-Rassen Standards auf, drei davon sind inzwischen von der FCI anerkannt. Neben diesen Standards gibt es noch viele regionale Rassen. Der Kongress ignorierte mit dieser Definition den international anerkannten Karelischen Bärenhund aus Finnland, der zweifellos auch ein Laika ist, und ersetzten ihn durch den schwarz-weißen Russisch-Europäischen Laika.
Für alle Laikas gilt in etwa: dichtes Fell mit reichlich Unterwolle, fuchsfarbig, graurötlich, schakalfarbig, wolfsfarbig, gelb, schwarz/weiß. Stehende, etwas seitlich angesetzte Ohren und ein aufgerollten Schwanz.
Laiki sind selbstständig jagende Hunde mit einer trotzdem starken Führerbindung. Ihre Aufgabe ist das selbstständige Finden, Stellen und Verbellen der Beute. Dabei setzen sie typischerweise alle Sinne gleichberechtigt ein und nicht nur ihre Nase. Im Unterschied zu Elchhunden jagen sie typischerweise nicht sehr weit und suchen etwa alle 20-30 Minuten den Kontakt zum Hundeführer.