Wachtelhund

Foto von von Steffen Heinz

Foto von von Steffen Heinz

Deutscher Wachtelhund

Widerristhöhe: 45 – 54 cm
Gewicht: 20 – 30 kg
Alter: 12 – 14 Jahre
Ursprungsland:  Deutschland
Fell: braun/weiß, braun
heute: Jagd- und Begleithund
früher: Wachteljagd


Wachtelhund Rassengeschichte:

Der Rassename sowie der Hundetyp lassen sich in der Literatur über Jahrhunderte nachweisen. In den 1880er Jahren beschloss eine Gruppe von engagierten deutschen Weidmännern, den alten „Stöber“, den spursicheren Hund der Waldjäger, der bereits 1719 erwähnt wird, neu erstehen zu lassen, indem sie Überlebende dieses Typs mit Englischen Cocker- und anderen Jagdspaniels kombinierten entstand der Deutsche Wachtelhund. Seit 1903 wird der Deutsche Wachtelhund als Rassehund mit nachgewiesener Abstammung in Reinzucht gezüchtet. Rudolf Frieß setzte eine getrennte Zucht der Farbschläge Braun und Braunschimmel durch. Im Verein für Deutsche Wachtelhunde, dem einzigen Zuchtverein für diese Rasse im VDH, wurden 2010 knapp 700 Welpen geworfen

Allgemeines über den Wachtelhund:

Der Wachtelhund, der außerhalb Deutschlands kaum bekannt ist und auch in seiner Heimat nur von Jägern und Förstern gehalten wird, hat das eifrige Naturell des English Springer Spaniel. Er ist ein passionierter Stöber- und Spürhund mit der Ausdauer eines Bloodhound. Die vielseitige Hunderasse, die zu den Stöberhunden gehört, hat ein sehr liebevolles Wesen. Der Wachtelhund ist der Allrounder für den Waldjäger und gleichzeitig Familienhund. Wachtelhunde sind in der Regel sehr feinnasig mit ausgeprägtem Finderwillen und apportierfreudig. Aufgrund seiner angeborenen Wasserfreude wird der deutsche Wachtelhund gerne für die Jagd auf Enten eingesetzt.
Durch ihre selbstständige Arbeitsweise, ihren Finderwillen, den fest verankerten Spurlaut und ihre intelligente Wildschärfe wird diese Hunderasse seit einigen Jahren verstärkt bei den Drück- und Stöberjagden auf Schalenwild in großen Waldkomplexen eingesetzt. Der Deutsche Wachtelhund ist durch sein ausgeprägtes Jagdverhalten nur für Jäger und Förster geeignet. Daher wird er auch in der Regel nur an Jäger abgegeben. Trotz seines Namens ist er ein vielseitig verwendbarer Jagdgebrauchshund, der mühelos auch das Apportieren aus dichtem Unterholz oder aus dem Wasser erlernt. Als reiner Begleit- oder Familienhund eignet er sich nicht.