Schnürenpudel

Widerristhöhe: bis 38 cm
Gewicht: 21 – 32 kg
Alter: bis 15 Jahre
Ursprungsland:  Deutschland
heute: Begleithund
früher: Apportieren aus dem Wasser


Schnürenpudel Rassengeschichte:

Ursprünglich waren Pudel apportierende Jagdhunde, spezialisiert auf die Wasserjagd. Der Ursprung der Pudel ist nicht bekannt, aus historischen Dokumenten geht hervor, dass Pudel im 15. Jahrhundert von Deutschland nach Frankreich gelangt sind. Das die Vorläufer der Rasse inzwischen ausgestorbene russische Laufhunde waren ist auch nur eine Vermutung.
Der Name kommt vom altdeutschen puddeln und bedeutet im Wasser planschen. Es wird gesagt, er hätte in seiner Geschichte auch als Hütehund gedient, was aber nicht bewiesen ist. Im Laufe der weiteren Zucht verlor der Pudel seine jagdlichen Fähigkeiten weitestgehend, die Apportierfreude ist geblieben. Er wird heute als besonders intelligenterFamilienhund geschätzt.
Zu Anfang der Pudelzucht, Ende des 19. Jahrhunderts, gab es nur Groß- und Kleinpudel, in den klassischen Farben schwarz, weiß und braun. Eine Weile war umstritten, ob Deutschland, Frankreich oder Russland Ursprungsland dieser Hunderasse war. Im Rahmen der FCI-Anerkennung in den 30er Jahren wurde dann Frankreich festgelegt

Allgemeines über den Schnürenpudel:
Durch sein Schnürenfell unterscheidet sich dieser Pudel deutlich von seinen Vettern. Die Schnüre entstehen, wenn sich Deckhaar und Unterwolle ineinander verfilzen, und bieten Schutz sowohl vor unwirtlicher Witterung als auch vor Raubtieren. Dieser Felltyp entwickelte sich durch natürliche Selektion bei Rassen, die in rauhen Klimazonen die Herden bewachten. Der Schnürenpudel steht vermutlich dem Schafpudel sehr nahe, aber während dieser weiterhin als Schafhüter verwendet wurde, züchtete man den Schnürenpudel eher für die Wasserarbeit und schließlich ausschließlich als Begleithund. Leider ist der Schnürenpudel heute extrem selten geworden – nur wenige Exemplare haben überdauert, vor allem in Frankreich. Im Wesen ähnelt er den anderen, populären Pudeln, und sein Fell braucht viel weniger Pflege, wenn es einmal richtige Schnüre ausgebildet hat.